Samstag, 17. Januar 2015

Pulled Pork aus dem Schongarer

Hallo zusammen :)

Gestern hab ichs getan, ich habe meinen neuen Schongarer getestet und hab mich an ein Rezept für Pulled Pork gewagt. Ich hätte auch einfach das Rezept für den Backofen verwenden können, aber ich wolle mal was anderes probiert und außerdem meinen neuen Russell Hobbs Schongarer testen (von dem ich euch schon erzählt habe). Trotz etwas anderer Vorgehensweise liegt kein allzu großer Unterschied vor :) Für das Crock Pot Rezept hab ich folgendes verwendet:

1,2 kg Schweinenacken
2 Zwiebeln
1 Glas Ginger Ale
ca. eine halbe Flasche (~200ml) BBQ-Sauce


Was die Vorbereitung betrifft gabs eigentlich so gut wie keine. Die Zwiebeln einfach klein schneiden, die Hälfte in den Schongarer geben, das Fleisch dazu und die restlichen Zwiebeln drüber. Dann das Ginger Ale drüber kippen, Deckel drauf und das wars auch vorerst.


Ich wusste nicht wirklich, wie lang es wohl braucht und auf welcher Stufe es garen muss. Ich habs erst mal auf der Stufe LOW gegart, aber nachdem ich nach 3 Stunden irgendwie keinen großen Unterschied festgestellt hab und nicht glaubte, dass mir das noch durch wird, hab ich auf Stufe HIGH erhöht. Kam mir dann auch gleich viel besser vor, also hab ichs nochmal 3-4 Stunden so weiter gegart.

Wenn das Fleisch durch ist, aus dem Crock Pot nehmen und mit zwei Gabeln in Fastern zupfen. Falls Fett und Knochen noch dran sind einfach da dann gleich weg trennen. Im Crock Pot schwimmen jetzt noch die Zwiebeln im Bratensaft. Die Flüssigkeit abgießen und aufheben. Die Zwiebeln dabei abseien und gleich wieder in den Garer geben. Da dann das gezupfte Fleisch dazu. Und jetzt gehts um den persönlichen Geschmack, denn jetzt muss man das Fleisch mit der BBQ-Sauce abschmecken und damits etwas saftiger wird evtl. was von dem Bratensaft zugeben. Ich habs mit ca. einer halben Flasche abgeschmeckt und musste auch noch etwas Flüssigkeit zugeben. Aber das kommt natürlich alles auf den persönlichen Geschmack an. Natürlich auch, was die Wahl der BBQ-Sauce betrifft. Ich habs mal mit der Mississippi Soße probiert und hab dann auch schnell festgestellt, dass die ne gute Schärfe hat :D


Das fertige Pulled Pork hab ich nochmal ca. eine Stunde auf der Stufe LOW durchziehen lassen und dann wars auch schon fertig.
Naja, was heißt schon, hat sich ein paar Stunden gezogen ;) Aber lecker wars definitv und der Arbeitsaufwand war minimal. 
Ich hab mein Pulled Pork in einem Burger Brötchen gegessen, man kanns natürlich auch einfach so mit Beilagen (z.B. Kartoffelspalten, Mais, ...) servieren. 


Ich bin auf jedenfall total von meine Slow Cooker begeister und werde mich das nächste Mal vielleicht an ein Nudelgericht wagen oder Italian Beef. Ich werde dann natürlich wieder berichen :)

Bis bald!

Dienstag, 13. Januar 2015

Die neue Crock Pot Ära bricht an :)



Ich bin total aus dem Häuschen, meine Küche hat Zuwachs bekommen!!! :)

Da ich ja mit Entscheidungen treffen immer ne ganze ne Schnelle bin (*ironie off*) hab ich mich nach langer hin und her Überlegerei dazu entschieden, doch dieses schmucke Ding zu bestellen.
 Mit dem „schmucken Ding“ meine ich meinen neuen Slow Cooker (zu Deutsch: Schongarer).


In Deutschland ist es noch nicht allzu weit verbreitet mit einem Schongarer zu kochen, aber in den USA hat nahezu jeder Haushalt mindestens einen „Crock Pot“ (benannt nach der Herstellerfirma der Slow Cooker). Es gibt sie in allen Größen und Formen. Ich fand die Dinger ziemlich cool und auch äußerst praktisch, ganz zu schweigen von dem mega zarten Fleisch, das dabei raus kam. Ich hab auch selbst hin und wieder damit gekocht, so hab ich z.B. mal Sauerbraten darin zubereitet und das Fleisch zerfiel auf der Zunge!

Da die originalen Crock Pots in Deutschland eher schlecht zu bekommen sind und auch nicht zu den preisgünstigsten Varianten gehören, hab ich mich für einen Slow Cooker der Firma Russel Hobbs entschieden.


Der Cooker besitzt (wie auch das Original) 3 Hitzestufen, bestehend aus den beiden Garstufen Low (1) und High (2) und einer Warmhaltestufe. Außerdem ist das Gehäuse aus gebürsteten Edelstahl, der emailierte Keramikgartopf hat 3,5l Fassvermögen und laufen tut das Ding mit 200W. Der Glasdeckel sitzt zwar etwas lose und wackelig auf dem Topf, aber auf den ersten Blick sind keine Schlitze oder ähnliches zu erkennen. Außerdem sind sowohl herausnehmbarer Keramikeinsatz als auch Glasdeckel spülmaschinenfest (manche Rezessionen auf Amazon sprechen aber anderes).


 Wie jedes andere Küchengerät hat auch ein Slow Cooker seine Vor- und Nachteile:

Negativ Allgemein ist zu beachten, dass Schongaren nichts für kurzentschlossene ist. Der Garprozess zieht sich über mehrere Stunden hin (bei großen Stück Fleisch gut und gerne mal 12h). Wem das zu lange ist und lieber schnell seine Mahlzeit zubereitet, der braucht das Geld dafür nicht ausgeben. Außerdem ist in Deutschland das Kochen mit dem Slow Cooker noch nicht sehr verbreitet, daher ist es schwierig passende Rezepte zu finden. Ich stöbere gerne bei Chefkoch.de aber auch da sind nur wenige Rezepte online bis jetzt. Wer jedoch kein Problem mit Englisch hat, der dürfte über Google durchaus fündig werden.

Positiv Es ist nahezu unmöglich, dass Essen anbrennt! Die Stufe High (2) gart bei 90-100°C, die Stufe Low (1) bei rund 80-90°C und die Warmhaltestufe läuft bei 60-70°C. Aber keine Angst, es besteht keine Gefahr auf Salmonellen oder ähnliches, alle Keime und Bakterien haben durch die lange Garzeit keine Chance. Die niedrige Temperatur dürfte auch erklären, wieso es etwas länger Dauert bis das Gericht gar ist. In den USA schwören besonders Berufstätige auf den Slow Cooker, morgens einschalten und abends bei fertigen Essen nach Hause kommen. Laut Hersteller ist es auch kein Problem das Gerät unbeaufsichtigt laufen zu lassen (nicht jedermanns Sache, ich bin da lieber mit im Haus wenn was läuft). Außerdem spricht der Geschmack für sich, Fleisch wird butterweich und Gemüse bleibt (trotzdem) knackig. Angeblich kann man sogar Kuchen backen im Slow Cooker aber da bin ich etwas skeptisch. Abgesehen davon, befürchte ich, dass mein Slow Cooker etwas zu klein dafür ist.

Wie schon angesprochen ist es auf Deutsch noch etwas schwer Rezepte zu finden. Es gibt zwar das ein oder andere Kochbuch bereits auf dem Markt, aber der große Renner sind nach wie vor amerikanische Rezepte. Ich hab etwas recherchiert und bin auf die tolle Seite gestoßen, die sogar auf Deutsch ist, nämlich USA kulinarisch . Die Anzahl an Slow Cooker Rezepten ist zwar noch überschaubar aber besser als nichts. Wem die Sprache nichts ausmacht, der liegt bei Get crocked goldrichtig, für jeden Anlass das passende Crock Pot Rezept, egal ob Hauptgerichte, Beilagen, Suppen, Nachtisch oder Getränke.

Ich werde meinen neuen Liebling am Wochenende einweihen und mich an einem Crock Pot Rezept für Pulled Pork versuchen. Im Ofen hab ich ja schon mal Pulled Pork zubereitet, das funktionierte wunderbar, dann sollte das im Slow Cooker auch gut klappen.

Wies gelaufen ist könnte ihr dann natürlich hier nachlesen.

Sonntag, 11. Januar 2015

Der reinste Käsesahne-Traum *-*



Einen wunderschönen Sonntag!

Das Wetter spielt ja in den letzten Tagen mal wieder ordentlich verrückt, wir hatten heute von Sonnenschein über dicke Schneeflocken bis fiesen Wind schon alles, da will man gar nicht wirklich aus dem Haus gehen. Ich bin momentan eh wieder etwas an meinen Schreibtisch gebunden, deswegen ist mir das Wetter herzlichst egal. :D 

Obwohl ich mehr als genug zu tun habe, lege ich eben ein kurzes Päuschen ein und teile nun endlich meine Neujahrs-Torte mit euch. Optisch mal wieder n kleiner Reinfall, aber ich werde euch kleine Anregungen geben, wie ihr so ein Debakel vermeiden könnt ;) 

Geschmacklich war sie dafür der Hammer, ich hätte mich reinlegen können. Achja, ich habs ja noch gar nicht verraten um was es sich überhaupt handelt, es gab eine Käsesahnetorte mit Pfirsichen und Sektguss. Yummy! 

Dafür hab ich mich an einem ganz einfachen Käsesahnerezept orientiert, wofür man folgendes benötigt:

150g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
5 Eier
150g Mehl
6 Blätter Gelatine
175g Zucker
3 Eigelb
250ml Milch
3,5 Becher Sahne
350g Quark
evtl. Puderzucker

Für den Tortenboden den Zucker, Vanillezucker und die Eier richtig schaumig schlagen. Am besten bei höchster Stufe gut 5-10 Minuten. Anschließend das Mehl sieben und nach  und nach vorsichtig unter den Eierschaum rühren. Den Teig in eine Springform füllen und bei 160°C für ca. 35 Minuten backen.  Abkühlen lassen.


 

















Für die Creme die Gelatineblätter in kaltes Wasser einweichen. Den Zucker  mit den Eigelb und der Milch in einem kleinen Topf kräftig verrühren. Nun die Masse erhitzen aber aufpassen, dass sie nicht kocht! Die Gelatine ausdrücken und dazu geben. Die Masse muss nun ca. 30 Minuten abkühlen, bis man merkt, dass sie zu gelieren beginnt. 


 
Die Sahne steif schlagen und mit dem Quark vermengen. Die abgekühlte Zucker-Eier-Milch Masse mit unterrühren. Nun kommt es drauf an, wie eure Torte aussehen soll. Entweder ihr schneidet den Tortenboden einmal durch damit eure Torte einen Deckel bekommt, aber ihr macht sie ohne Deckel.  Um den Boden einen Tortenring geben und darauf achten, dass es wirklich eng sitzt (mir lief die Creme unten raus), dann die Käsesahne-Creme drauf geben. Anschließend kalt stellen und fest werden lassen! Wer sich für die Deckel-Variante entschieden hat, kann den Deckel noch oben drauf setzen. Damit die Creme richtig fest wird und nicht verläuft am besten über Nacht kalt stellen. Wenn die Torte oben auch einen Boden hat noch mit Puderzucker verzieren.



Nun möchte ich zu meiner kleinen Abwandlung kommen. Ich habe meinen Tortenboden ganz gelassen, weil oben ja noch Obst drauf kam ;) Wichtig ist jedoch, dass man in die Creme 1-2 Blatt mehr Gelatine gibt, mir wäre die Torte beinah komplett auseinander gefallen. Da war wohl das Obst zu schwer.

Ansonsten braucht man:

1-2 Dosen Tortenpfirsiche
1 Pck. Tortenguss (klar)
125 ml Sekt (oder Weißwein)
125 ml Pfirsichsaft (aus der Dose)

Auf meine Torte hab ich nun die Tortenpfirsiche gelegt. Aus Sekt und dem Pfrichsichsaft  nach Packungsanweisung den Guss zubereiten. Gerne noch etwas Zucker zu geben, der Sekt macht den Guss relativ herb. Nun mittig beginnend den Guss auftragen.


Fazit: War geschmacklich echt richtig lecker (vor allem die lockere Creme), jedoch war das Obst wohl zu schwer. Deswegen eventuell mehr Gelatine verwenden oder das Obst unter die Creme mischen bzw. erst das Obst auf dem Tortenboden legen und dann die Creme drüber füllen. Dann spart man sich den Guss. 

Also ich hab jetzt wieder mächtig Lust auf Torte! Vielleicht geht’s euch auch so :)

Viel Spass beim Nachbacken und gutes Gelingen! 


Montag, 5. Januar 2015

Weltbester Tortellini-Blumenkohl-Auflauf!!!



Oh mein Gott, ich bin immer noch ganz baff, dass es mittlerweile wirklich schon 450 likes auf Facebook sind! Un-fucking-fassbar sag ich da nur! :)

Eigentlich hab ich ja versprochen meine Neujahrs-Torte mit euch zu teilen, aber die muss noch bisschen warten. Zum einen weil sie eh etwas missglückt ist (ja ich weiß, daran kann ich ja auch nichts mehr ändern) und zum anderen, weil ich unbedingt mein Essen von heute mit euch teilen möchte. Ich könnte mich echt rein legen!! Aber keine Angst, das Törtchen wird in den nächsten Tagen nachgeliefert ;)

Jetzt aber erst mal das Rezept für den wahrscheinlich besten Auflauf auf der Welt (zumindest meiner Meinung nach hihi). Und auch noch soooo einfach und ruck zuck gemacht, also auch was wenn man nicht viel Zeit zum Kochen hat ;)  


Jetzt aber zum Rezept für diesen mega leckeren Tortellini-Blumenkohl-Auflauf. Dazu braucht man:

1 Packung Tortellini (400g, aus dem Kühlregal)
ca. 400g Blumenkohl (TK oder frisch)
ca. 100g Schinken
1 EL Butter
2 EL Mehl
250ml Milch
ca. 50g Käse (gerieben) z.B. Emmentaler
Salz
Pfeffer
Gemüsebrühe (gekörnt)
Muskat
Paprika edelsüß
evtl. Cayenne-Pfeffer

Die Tortellini nach Packungsanweisung in etwas Salzwasser kochen und anschließend in eine Auflaufform geben.



 Den Schinken in Streifen schneiden und über die Tortellini geben.



Anschließend den Blumenkohl in etwas Salzwasser oder Gemüsebrühe ca. 5 Minuten kochen. Nicht zu lange sonst wir er zu weich. Auch gerne das Wasser etwas kräftiger würzen. Den Blumenkohl nun auch mit in die Auflaufform geben.


Für die Soße die Butter in einer Pfanne schmelzen. Dann das Mehl unterrühren und die Milch zugeben. Kräftig rühren und kurz aufkochen (dann wird sie dick). Eventuell noch nen Schuss Milch dazu geben wem die Soße zu dick ist. Aber sie darf gerne richtig dickflüssig bleiben. Die Soße nun gut mit Salz, Pfeffer, Muskat und Paprika  abschmecken. Wers mag kann auch noch etwas Cayennepfeffer oder Brühepulver zugeben. Das kommt natürlich alles auf den persönlichen Geschmack an ;) Die Soße sollte richtig kräftig gewürzt werden. Ich dachte bei meiner zuerst das war zu viel des Guten, aber letztendlich wars genau richtig.

















Die Soße nun über Tortellini und den Blumenkohl gießen. Den Käse darüber streuen und den Auflauf bei 200°C für ca. 15-20 Minuten überbacken.













 













Die Mengenangabe reicht übrigens für 2-3 Personen (je nach Hunger) ;) 

Ich war ja echt skeptisch, aber ich liebe es!! Das wird definitiv eines meiner Stammgerichte, vor allem wenns schnell gehen muss.

Lasst mich wissen, wie er euch geschmeckt hat  :)

Noch einen schönen Abend und bis bald!