Man, ich sollte mich vielleicht schämen so lange wie ich schon nichts mehr von mir gegeben hab. An alle, die sich schon Sorgen gemacht habe: Ja, ich lebe noch :D Und hin und wieder stehe ich sogar in der Küche, aber in letzter Zeit einfach sehr selten. Ich hab ein mega hartes Semester hinter mir, hatte viele Prüfungen und Studienarbeiten zu erledigen, ABER ich habs geschafft und hab mich davon auch wieder mehr oder weniger erholt :P Den ganzen April hab ich jetzt noch Zeit und kann mich erholen bevor am 2. Mai dann mein Praxissemester beginnt. Irgendwie bin ich ziemlich nervös aber ich freu mich schon riesig drauf und hoffe, dass es mir in der Firma gefällt und ich eventuell schon etwas für die Zukunft planen kann. Kaum zu glauben, dass in nicht mal nem Jahr die Ära "Studium" zu Ende geht (und das obwohl ich ja eh schon 2 zusätzliche Semester brauche).
Genau genommen hab ich schon seit Februar Semesterferien und habe nicht viel zu tun, hänge zu Hause bei meinen Eltern ab und bring irgendwie die Tage rum. Abgesehn davon, versuche ich auf meine Gesundheit zu achten, also viel Sport und gesunde Ernährung, deswegen kam das Backen einfach viel zu kurz. Es gibt zwar so einige "gesunde" Kuchenrezepte, aber ich weiß noch nicht genau, was ich davon halten soll. Vielleicht versuche ich mich irgendwann mal daran. Hab schon ein interessantes Rezept für Käsekuchen gefunden, das mit Proteinpulver gemacht wird. Schmeckt bestimmt auch lecker, werde ich bald mal versuchen.
Jetzt aber mal zu meiner Motivtorte. Irgendwie war das ein ziemlich spontanes Ding. Nachdem ich eine neue Küchenmaschine habe (ich LIEBE sie!!), will ich doch wieder etwas mehr backen. Und Ostern ist doch eine perfekte Gelegenheit dafür, oder? Also hab ich mir überlegt, was aufwendigeres zu machen. Weil es jeden auch schmecken soll, hab ich mich als Herzstück für eine Art Frankfurter Kranz entschieden. Es war also heller Buskuit (das sollte ich noch bereuen), Johannisbeergelee und Vanille-Buttercreme. Und ich übertreibe nicht wenn ich sage, sie war soooooo lecker!!!
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Das Innenleben nach Frankfurter Kranz Art |
Die meisten Motivtorten werden mit Fondant gemacht. Also mit Fondant eingedeckt und die Figuren daraus modelliert. Aber ich persönlich bin von dem Geschmack nicht wirklich begeistert. Es ist einfach süßes Zuckerzeugs. Also hab ich mich für Marzipan entschieden (also irgendwie auch süßes Zuckerzeugs haha). Zusammen mit meiner Mama hab ich bisschen getüftelt, wie wir das gute Stück gestalten. Auf Youtube hab ich dann auch ein richtig tolles Tutorial für nen Osterhasen gefunden und dank der guten Anleitung find ich, ist er mir auch gut gelungen. Außerdem haben wir aus Marzipan und Gummischlangen Nester gebaut und Ostereier (in unserem Fall dann M&Ms und Jelly Beans) in die Nester gelegt. Lange Rede kurzer Sinn, für das erste Mal find ich ist sie echt gut geworden. Sicher noch ausbaufähig und farblich auch nicht so optimal abgestimmt.
Jetzt kommt aber der "kleine" Rückschlag :D Der liebe Hase hatte bestimmt so n halbes Kilo. Buskuit ist für so ein Gewicht natürlich auch nicht wirklich ausgelegt. Als wir also am Ostersonntag (Karsamstag haben wir sie gebacken) aus unserem kühlen Raum geholt haben, war das ein witziger Anblick :D Unser Hase hatte es sich bequem gemacht und in Rückenlage in den Teig gelümmelt. Haben ihn dann vorsichtig wieder runter genommen (inklusive der halben Marzipandecke und der ersten Eben der Torte) und mit restlichen Marzipan das Loch wieder geflickt. Mit Gummischlangen haben wir nochmal ein Nest gebaut und das "Loch" irgendwie verdeckt. Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich :)
Als Fazit kann ich nur sagen: es war verdammt viel Arbeit, aber für besondere Anlässe nimmt man sowas doch geren in Kauf! Außerdem hats echt Spass gemacht, sich bisschen kreativ auszutoben.
Wie gefällt sie eigentlich euch?
Würdet ihr sie auch essen? :P
Das fertige Werk, meine erste richtige Motivtorte :) |